Heideritt vom 27.-29.9.24

Nach mehreren Jahren Pause starteten wieder mehrere Autos mit Pferdehänger Richtung Lüneburger Heide. Am Freitag, den 27.9. kamen 8 Pferde mit ihren Reitern und Jelena ohne Pferd (sie hat ihren Crazy gerade in den Ruhestand geschickt) auf dem Reiter- und Ferienhof Cohrs in Bispingen an. Die Pferde durften zunächst auf die Weide, während wir Menschen die Betten verteilt haben.

Bis Reiter und Pferde sich ein wenig gestärkt hatten, war schon viel Zeit ins Land gegangen. So startete der erste Ausritt bei durchwachsenem Wetter etwas später als geplant. Um ins Naturschutzgebiet zu gelangen, mussten wir durch einen Tunnel unter der A7 reiten. Das fanden die Pferde schon ziemlich aufregend. Erstmal auf den unendlich langen Sandwegen angekommen, haben sich nach und nach fast alle beruhigt und hatten Spaß daran, sich ungehindert vorwärts bewegen zu können und sich dabei den Wind um die Ohren wehen zu lassen. Da sich keiner wirklich gut auskannte, mussten wir auf dem Rückweg einige hundert Meter einen Weg nehmen, der links direkt an die A7 grenzte, während uns von rechts neugierige Rinder beäugten, eine erneute Herausforderung für die Pferde.

Am Ende kamen wir durchnässt, hungrig und gerade noch rechtzeitig vor der endgültigen Dunkelheit wieder zurück. Mithilfe der Handylampen haben wir noch den Weg zur Weide gefunden und die Pferde mit Wasser und Heulage versorgt. Jelena und Anka haben sich dann erbarmt und in strömenden Regen bei wirklich ungemütlichen Temperaturen Fleisch gegrillt. Gegessen haben wir dann im großen Aufenthaltsraum des Gästehauses, Fleisch und mitgebrachte Salate hätten wahrscheinlich  noch für zwei weitere Abende gereicht.

Der Samstag morgen startete mit einem reichhaltigen Frühstück. Anschließend ist Celina dann abgereist, ihr Warkando fand das gesamte Unternehmen zu aufregend. Die übrig gebliebenen Reiterinnen und der einzige Reiter Uwe sattelten die Pferde und machten sich erneut auf den Weg. Ziel war der Wilseder Berg, einer der höchsten Hügel in der Heide. Nun, der „Berg“ sah schon nett aus im strahlenden Sonnenschein, aber nicht beeindruckender als die übrige Landschaft. Wir hatten alle vollstes Verständnis für Daniela, die als Schülerin auf der Klassenfahrt zum Wilseder Berg wandern musste und dieses Erlebnis in ziemlich schlechter Erinnerung hatte.

Leider hatten wir auch am Samstag zeitweilig mit kalten Windböen und Regen zu kämpfen. Entschädigt wurden wir durch lange Galoppstrecken und lauschige Schleichwege im Wald.

Zurück im Ferienhaus haben wir vergeblich versucht, die Reste zum Mittagessen zu verspeisen. Den Nachmittag hat dann jeder nach Belieben verbracht, mit Klönen, Lesen, Spazieren gehen oder in der Soltauer Therme.

Samstag abend waren wir beim Italiener essen. Sowohl da wie auch anschließend in der Küche des Ferienhauses hatten wir viel zu erzählen und zu lachen.

Sonntag erneut Frühstück, anschließend Packen. Es ist schon erstaunlich, wieviel Gepäck für drei Tage mit Reit- und Pferdesachen, Bettwäsche und Handtüchern zusammen kommt. Bei unserem letzten Ausritt hatten sich die Pferde an den Autobahntunnel schon gut gewöhnt, wir kannten die Wege deutlich besser und … wir hatten herrlichen Sonnenschein.

Gegen Mittag haben sich alle gut gelaunt auf den Heimweg gemacht. An dieser Stelle ein dickes Lob und ein herzliches Dankeschön an Sinja, die diesen Heideritt perfekt vorbereitet hat!